Haut

Nasszurichtung

Das nasse Leder wird entwässert,

 … geglättet und getrocknet. Das trockensteife Leder wird weichgewalkt und zum Beispiel durch polieren oder anschleifen, mechanisch veredelt.

Ausrecken

Bei diesem wichtigen Arbeitsschritt wird das nasse Leder gestreckt und so von den Falten («Spuren» der vorangegangenen intensiven Beanspruchung im Nachgerbfass) befreit. Der Narben wird geglättet, gleichzeitig pressen die heutigen modernen Maschinen einen beträchtlichen Teil des Wassers mechanisch ab.

Lufttrocknung

Diese kann durch einfaches Aufhängen an der Luft erfolgen. Dieses milde Verfahren spart Heizkosten und gibt besonders weiche Leder, dauert je nach Jahreszeit aber zu lange. Die Leder werden deshalb in beheizten und durchlüfteten Trockenkammern aufgehängt (oder auf Platten geklebt/geklammert eingestellt).

Vakuumtrocknung

Die Vakuumtrocknung (beheizte Platte, die mit einer Haube abgedeckt und evakuiert wird) führt zu einer schnellen, schonenden Trocknung und ergibt flache und feinnarbige Leder.

Stollen

Durch Rückfeuchten wird der Wassergehalt des Leders auf das nachfolgende Stollen eingestellt, das eine gewisse Starre der Hautfasern nach der Trocknung wieder auflockert.

Spannklammern

... nennt man die abschliessende Schlusstrocknung des auf Lochplatten aufgespannten Leders, dies zwecks Vermeidung einer unerwünschten Zügigkeit speziell von Nappa-Ledern.