Haut

Gerbung + Gerbmittel

Einbau von Substanzen: Gerbstoffe

Die eigentliche Hauptkonservierung – die Gerbung – geschieht durch den Einbau von Substanzen, welche die Hautfasern chemisch vernetzen und dadurch langfristig vor bakteriellen Angriffen, Wärme und mechanischer Zerstörung schützen. Diese Substanzen nennt man Gerbstoffe.

Mineral-Gerbstoffe

(zB auf der Basis Chrom, Aluminium oder Zirkon)

Sie dienen der am häufigsten angewandten Gerbart «Mineralgerbung». Dabei überwiegen die Chromgerbstoffe, die ein stabiles, wärmeunempfindliches und gut färbbares Leder geben.

Pflanzen-Gerbstoffe

(Extrakte von Hölzern, Rinden und Baumfrüchten)

Diese sind Basis für die «Vegetabilgerbung», wichtig zB für schwere Sattlerleder, für «Naturlook» – Leder und zur Verbesserung der Fülle und Weichheit von Chromleder (--> Kombinationsgerbung!).

Syntane

(synthetisch hergestellt Gerbstoffe)

Diese ergänzen die beiden vorgenannten Gerbstoffarten. Sie können die pflanzliche Gerbung beschleunigen und die Eigenschaften von Chrom gegerbten Ledern verbessern.

Fettgerbstoffe (Trane)

Die Fettgerbung, eine der ältesten Gerbarten, wird nur noch selten zur Gerbung von Wildfellen und Schafen verwendet (--> Sämischleder!)

Kombinationen

... können die verschiedenen Gerbstoffeigenschaften in einem Ledertyp ideal vereinen (Kombinationsgerbungen)!